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AutorenbildMichaela Wochner

Ayurveda-Massage: So wirkt die heilsame Massage und deren Öl

Meine Kunden fragen mich oft, ob ich meine ayurvedischen Öle selbst herstelle.


Das ist nicht der Fall, da mir dazu sowohl die Zeit als auch die Erfahrung fehlen. Die Produktion von ayurvedischen Ölen (Thailas) ist eine komplexe Angelegenheit, die viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich habe mit Midgard Ayurveda Kalari für mich den idealen Partner und Experte für meine Öle gefunden. Denn die Öle werden von ihnen kontrolliert in Indien und in Deutschland (auch mit regionalen Kräutern) hergestellt.


Die Herstellung von ayurvedischen Ölen erfordert einen eine sorgfältige Auswahl und Kombination von Kräutern, Gewürzen und Ölen. Die Zutaten werden schonend verarbeitet und miteinander vermischt, um die optimale Wirkung des Öls zu erzielen. Die traditionelle Herstellungsmethode sorgt dafür, dass die natürlichen Eigenschaften der Zutaten erhalten bleiben und die maximale Wirksamkeit des Öls gewährleistet ist.


Typische Basisöle  für Ayurvedische Öle sind u. a. Sesamöl, Kokosöl, Sonnenblumenöl, Rapsöl.


Je nach den beabsichtigten therapeutischen Wirkungen werden Kräuter und Gewürze ausgewählt, z. B. Ingwer, Kurkuma, Zimt,  Ashwagandha, Brahmi, Retterspitz, Hagebutte und andere Pflanzen, die im Ayurveda geschätzt werden. Einige Kräuter und Gewürze werden getrocknet verwendet, um ihre Wirkstoffe zu aktivieren.


Diese Kräuter und Gewürze werden nun im ausgewählten Basisöl  (sehr oft Sesamöl, da sehr widerstandsfähig) sowie verschiedenen Milchprodukten eingeweicht und dann bei niedriger Hitze sehr lange gekocht, um die Wirkstoffe zu extrahieren. Dieser Prozess kann mehrere Stunden (12 Std. und mehr) dauern. Nach der Extraktion werden die festen Bestandteile herausgefiltert, um ein reines Öl zu erhalten.


Ein lang gekochtes Öl, wird von der Haut und dem Gewebe besser aufgenommen.

So entstehen dann angenehm duftende Öle (z. B. mit Jasmin und Sandelholz) oder recht kräuterige Öle, die vielleicht nicht für jede Nase sind, deren Wirkung aber beeindruckend ist bei verschiedenen Beschwerden.


Es gibt erhitzende und aktivierende Öle, kühlende und nährende Öle und ganz individuelle Öle passend zum Dosha Vata, Pitta, Kapha.


Ayurvedische Massagen sind seit Jahrhunderten bekannt für ihre wohltuende und heilende Wirkung auf Körper und Geist.

In der indischen Tradition des Ayurveda werden diese Massagen als wichtiger Bestandteil einer ganzheitlichen Gesundheitspflege angesehen. Durch gezielte Druckpunktmassagen und die Verwendung von warmen Ölen werden Blockaden im Körper gelöst und der Energiefluss harmonisiert.


Wer schon bei mir war, weiß, dass ich Marmapunkte (Vitalpunkte am Körper) und Nadis (Energiebahnen, die über den ganzen Körper verteilt sind) mit Druck aktiviere.

Dies kann dazu beitragen, körperliche Beschwerden zu lindern, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Die Massagen können die Durchblutung fördern, was die Versorgung von Geweben und Organen mit Nährstoffen und Sauerstoff verbessert, Verspannungen lösen, den Stoffwechsel anregen und das Immunsystem stärken. Eine ayurvedische Massage kann außerdem den Lymphfluss anregen, wodurch Abfallprodukte und Toxine aus dem Körper abtransportiert werden.


Darüber hinaus haben die Massagen auch eine positive Wirkung auf den Geist. Ruhe kehrt in den Körper ein.


Wie oft denken meine Kunden, dass es ihnen schwer fallen würde, zur Ruhe zu kommen. Meistens sehe ich bereits nach kurzer Zeit sehr entspannte Gesichtszüge und Kunden, die sich während der Zeit der Massage kaum mehr bewegen. Auch die Atmung wird mit der Zeit immer tiefer und gleichmäßiger. Viele Kunden sind nach der Massage sichtlich erstaunt, über diese tiefe beruhigende Wirkung.

Im Ayurveda wird angenommen, dass Krankheiten durch ein Ungleichgewicht der Doshas (Vata, Pitta, Kapha) entstehen. Ayurvedische Massagen sollen daher dazu beitragen, diese Doshas ins Gleichgewicht zu bringen und die harmonische Funktion von Körper und Geist zu unterstützen.


Ayurveda betrachtet den Fluss von Prana (Lebensenergie) als entscheidend für die Gesundheit. Die Massage kann dazu beitragen, den Energiefluss zu harmonisieren und Blockaden zu lösen.


Indirekt kann die Förderung von Entspannung und Ausgleich durch ayurvedische Massagen dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten zu verbessern.


Die Verwendung von ayurvedischen Ölen bei Massagen kann die Haut pflegen, mit Feuchtigkeit versorgen und sie geschmeidig machen. Sie kann Dich verjüngen!!!

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Ayurvedische Öle: Pinda Thailam, Mahanarayan & Dhanvantharam

Es ist gut zu wissen, dass die Wirkung einer ayurvedischen Massage individuell variieren kann und von verschiedenen Faktoren wie der verwendeten Ölmischung, den angewandten Techniken, der Dosha-Konstitution der Person und ihrem aktuellen Gesundheitszustand beeinflusst werden können.


Wichtig ist, auf Massagen zu verzichten, wenn man spürt, dass eine Erkältung kommt und man sich fiebrig fühlt, wenn akute Entzündungen im Körper vorhanden sind, bei Wasseran-sammlungen und generell, wenn man sich schwach fühlt. Auch während der Regel sollte man auf eine Ölmassage verzichten.


Ölmassagen vermitteln Dir ein Wohlgefühl. Auf Sanskrit gibt es hierfür den Begriff Snehana, den man mit Zuneigung übersetzen kann.

Genau das sind meine Massagen. Zuneigung und Geborgenheit für meine Kunden aus vollem Herzen.


Oft werde ich auch gefragt, ob massieren nicht anstrengend sei für mich. Tatsächlich ist das überhaupt nicht. Denn ich tänzle barfuß regelrecht um meine Kunden herum und gehe mit meinem Körper die Bewegungen der Streichungen mit und komme so in eine Art meditativen Zustand.


Oder wie meine Ausbilderin Hildegard Geiger zu sagen pflegte: Denk‘ beim massieren immer ans Tango-Tanzen!

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Zu Besuch bei Hildegard in Italien

 

 

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